Am kommenden Freitag öffnet die Rheintaler Gewerbeschau RHEMA auf der Allmend in Altstätten ihre Tore. Während den sechs Messetagen vom 25. bis 27. April und vom 1. bis 3. Mai werden wiederum über 40’000 Besuchende an die RHEMA pilgern. «Aufgrund des zu erwartenden Verkehrsaufkommens und der aktuellen Baustellensituation auf der Oberrieterstrasse wird es zu Stosszeiten mit grosser Wahrscheinlichkeit zu Rückstaus kommen», sensibilisiert Messeleiter Michael Dietrich die Anwohnenden und empfiehlt ihnen dies bei der Zu- und Wegfahrt zu ihrer Liegenschaft zu berücksichtigen. Um den Verkehr möglichst optimal zu regeln, wird zu den Zeiten mit erhöhtem Verkehrsaufkommen eine zusätzliche Person für den Verkehrsdienst eingesetzt. Damit sollen längere Wartezeiten möglichst vermieden werden sowie der Durchfluss für Rettungskräfte gewährleistet bleiben.
Austausch ist wichtig
Andreas Eggenberger, Verwaltungsratspräsident der Rheintal Messe und Event AG, forderte beim ungezwungenen Treffen die Anwohnenden dazu auf, bei allfälligen Anliegen und Anregungen auf die Messeleitung zuzukommen: «Uns liegt der direkte Austausch mit allen Interessengruppen am Herzen. Nur wenn wir allfällige Wünsche kennen, können wir uns diesen annehmen.» Die Organisatoren der RHEMA sind bemüht die Möglichkeiten auszuschöpfen, damit sich möglichst alle an der RHEMA erfreuen. Die Wünsche der verschiedenen Interessensvertretenden liegen jedoch teils diametral gegenüber. Während das Partyvolk bis tief in die Nacht lauthals feiern möchte, wünscht sich ein Teil der Anwohnenden die gewohnte Ruhe. «Ganz ohne Emissionen wird es nicht gehen», gesteht Andreas Eggenberger. Bei einer derartigen Menschenansammlung und der Verwendung von temporären Bauten ist es schlichtweg nicht möglich ohne Geräuschkulisse auszukommen. Messeleiter Michael Dietrich versichert den Anwohnenden, dass die Techniker, bezüglich den geltenden Vorschriften, sensibilisiert und nötigenfalls darauf aufmerksam gemacht werden. Die Anliegen und Forderungen der Anwohnenden werden jeweils bereits bei der Gestaltung der Messestadt mitberücksichtigt und eingebracht. So wurde beispielsweise letztes Jahr in einem Zelt die Verstärkeranlage neu ausgerichtet, was zu einer spürbaren Lärmemission führte.
Optimierungen werden geprüft
Weitere Optimierungen werden fortlaufend geprüft und umgesetzt. «Seit einigen Wochen beobachten wir die Windverhältnisse intensiv. Wir erhoffen uns daraus nicht nur Erkenntnisse für unseren Sicherheitsstab, sondern allenfalls auch bezüglich der architektonischen Gestaltung der Messestadt. Je nach dem kann es sinnvoll sein, gewisse Platzierungen von Temporärbauten oder Verstärkeranlagen zu überdenken und im kommenden Jahr neu vorzunehmen», erklärt Michael Dietrich. Als ganzjähriger Betreiber der Allmend Altstätten ist es Michael Dietrich wichtig, die Anwohnenden nicht unnötig zu belasten. Entsprechend werden auch neue Möglichkeiten und Trends aufgenommen. Wie dieses Jahr beispielsweise den DayDance, der eine Woche zuvor stattgefunden hat. Bei diesem konsumierten die Partygänger ihre Musik über Kopfhörer. «Genau solche Nischen wollen wir finden und nutzen, um die Allmend weiterzuentwickeln», versichert Michael Dietrich.